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  • Fernwärme in Bochum
    Klimafreundlicher Ausbau nach Plan

2026 muss die Stadt Bochum ihren Kommunalen Wärmeplan vorlegen. In einem Transformationsplan haben die Stadtwerke Bochum daher geprüft, wie sich das Fernwärmenetz klimaneutral gestalten lässt. Jetzt machen sie sich an die Umsetzung.

Die Arbeit am Kommunalen Wärmeplan für Bochum ist im vollen Gange: Bereits Mitte des kommenden Jahres muss er vorliegen. Er gibt vor, wie die Stadt ihre Wärmeversorgung so umgestalten will, dass sie spätestens 2045 klimaneutral wird. Schon jetzt ist klar: Fernwärme wird darin eine wichtige Rolle spielen. Um festzustellen, wie sie sich komplett auf erneuerbare Energien umstellen lässt, haben die Stadtwerke einen Transformationsplan erarbeitet. Er zeigt, wie sich das Fernwärmenetz bis 2045 zu einem treibhausgasneutralen Wärmenetzsystem um- und ausbauen lässt. Auszüge aus dem Transformationsplan liegen der Stadt Bochum bereits vor und können dann von ihr bei der Aufstellung des Kommunalen Wärmeplans genutzt werden.

Foto: Stadtwerke Bochum
Leon Tebbe: „In Gebieten mit hohem Wärmebedarf ist der Fernwärme-Ausbau besonders sinnvoll.“

Der Bund (BAFA/BMWK) hat die Erstellung des Transformationsplans über die „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW)“ gefördert. „Seit Erteilung der Förderzusage im August 2023 haben wir geprüft, wie sich die Dekarbonisierung unseres Fernwärmenetzes wirtschaftlich, technisch und zeitlich umsetzen lässt,“ berichtet Leon Tebbe, Projekt- und Fördermittelmanager Wärme bei den Stadtwerken Bochum.

Wärmebedarf von Gebäuden

Als Grundlage dafür haben die Stadtwerke zunächst einen Wärmeatlas aller Gebäude in der Stadt zusammengestellt. Darin haben sie hergeleitet und abgeschätzt, mit welcher Wärmequelle die Bochumer Gebäude beheizt werden und wie hoch der jeweilige Verbrauch liegt. Anhand dieser Daten haben sie dann eingeschätzt, wie hoch der Wärmebedarf Bochums ist und wie er sich bis 2045 entwickeln wird. „Damit konnten wir Gebiete mit hohem Wärmebedarf identifizieren“, so Tebbe. „Dort ist der Ausbau von Fernwärme besonders sinnvoll.“

 

Ebenfalls in die Analyse eingeflossen sind Ergebnisse aus dem Projekt „Zielbild Netze der Zukunft“. In ihm hat die Stadtwerke Bochum Netz GmbH Szenarien zu möglichen Ausbaugebieten des Fernwärmenetzes sowie den Zielzustand der Strom- und Gasnetze geprüft und konkretisiert.

Foto: Another77/Shutterstock.com

Erneuerbare Wärmequellen

Für den Transformationsplan haben die Stadtwerke außerdem untersucht, welche erneuerbaren Wärmequellen auf Bochumer Stadtgebiet für Fernwärme in Frage kommen. Anhand der Ergebnisse entwickelten sie ein Erzeugerkonzept, das nun nach und nach umgesetzt wird. Bereits jetzt gibt es zwei konkrete Projekte: Zum einen die Pyrolyse-Anlage des Unternehmens Novocarbo, bei deren Pflanzenkohle-Produktion Abwärme entsteht, die künftig ins Fernwärmenetz fließen soll. 2026 soll die Anlage fertig sein. Zum anderen haben die Stadtwerke eine mögliche Großwärmepumpe am Klärwerk Ölbachtal im Blick. Sie soll ab 2030 Wärme aus geklärtem Abwasser ins Fernwärmenetz einleiten. „Hier warten wir nur noch auf die Förderzusage, dann können wir sofort mit der konkreten Planung beginnen“, so Tebbe.

 

Die Stadtwerke haben im Transformationsplan analysiert, welche weiteren Projekte für grüne Fernwärme in Frage kommen. Diese bedürfen jedoch noch ergänzender Prüfungen. „In den kommenden Jahren bringen wir dann immer mehr dieser Projekte an den Start“, kündigt Leon Tebbe an. Schließlich sollen möglichst viele Bochumer von dieser unkomplizierten Wärmeversorgung profitieren können. Zumal sie damit auch gleich die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen.

Ihre Ansprechpartner:

Leon Tebbe

Tel.: 0234 960-2017

Leon.Tebbe@stadtwerke-bochum.de

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