Zum Abschied des Sommers trumpft der Herbst oft mit buntem Laub und wunderbar goldenem Licht auf. Aber er kann auch anders: Dann serviert er wolkendüstere Tage, die zudem immer kürzer werden. Dazu oft Niesel oder Nebel. Ein Wetter, das nicht dazu einlädt, sich draußen zu bewegen – und auch nicht unbedingt die Stimmung hebt. Denn durch das fehlende Tageslicht produziert der Körper weniger Vitamin D, das die Produktion sogenannter Glückshormone wie Serotonin unterstützt. Mit ein paar erprobten Maßnahmen können Sie dem „Herbstblues“ jedoch gegensteuern. Dafür muss es nicht gleich das Gesamtpaket sein – auch erste Schritte führen schon weiter.

1. Genug Tageslicht

Selbst an grauen Tagen ist natürliches Licht besser als Kunstlicht. Es sorgt dafür, dass der Körper mehr Serotonin ausschüttet. Lassen Sie deshalb so viel Tageslicht wie möglich in Ihre Räume. Reicht es nicht, können Sie zusätzlich eine Tageslichtlampe aufstellen. Die gibt es im gut sortierten Elektrohandel. Und wie wäre es mit einem Spaziergang in der Mittagspause? Vielleicht lugen ja gerade dann sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken – schon eine Viertelstunde kann da den Unterschied machen.

2. Sportlich bleiben

Auch wenn der innere Schweinehund „Nein“ sagt: Treiben Sie Sport! Bewegen Sie sich wenigstens eine halbe Stunde am Tag. Denn auch dadurch entstehen Glücksgefühle. Zudem kommt die Durchblutung in Gang, verteilt Abwehrstoffe im Körper und stärkt das Immunsystem. Am besten ist es, wenn Sie zuweilen auch draußen trainieren – so tanken Sie in der frischen Herbstluft gleich noch ordentlich Sauerstoff. Dabei kommt es auf Regelmäßigkeit an, nicht auf große sportliche Leistungen: Auch lockere Jogging-, Walking- oder Fahrradtouren helfen, Endorphine freizusetzen.

3. Gute Musik

Gönnen Sie sich regelmäßig einen Gute-Laune-Soundtrack! Ihre Lieblingssongs geben Ihnen schnell einen Positive-Energie-Schub. Dadurch wird zugleich Ihr Immunsystem stärker und die innerliche Anspannung sinkt. Oft lässt nach bewusstem Musikgenuss sogar verspannte Muskulatur eine Zeitlang locker.

4. Gesund ernähren

Bringen Sie Mood-Food auf den Teller: Käse, Haferflocken, Eier, Nüsse, Quark, Fisch und Hülsenfrüchte enthalten viel Tryptophan. Auch diese Aminosäure fördert die Serotonin-Produktion, wenn sie mit Kohlenhydraten wie aus Kartoffeln und Nudeln kombiniert wird. Wer außerdem zu saisonalem Gemüse und Obst greift, versorgt sich mit passenden Nährstoffen gegen Husten & Co. Und warum nicht den Feierabend nutzen, um leckere und gesunde neue Rezepte auszuprobieren?

5. Kleines Wellnessprogramm

Absolutes Schmuddelwetter? Dann zwischendurch mit gutem Gewissen einfach mal nichts tun! Zuhause ein heißes Bad genießen oder sich im Thermalbad oder der Sauna mit Wärme verwöhnen. Nehmen Sie sich dabei Zeit und lassen Sie im Kopf Ruhe einkehren. Das hebt nicht nur die Stimmung, sondern macht auch gelassener. Zugleich trainieren die Heiß-Kalt-Reize der Sauna Ihr Immunsystem. Kommt noch eine entspannende Massage hinzu, ist die Wohlfühleinheit rundum perfekt.