Die Stadtwerke Bochum bauen weiter am Energiesystem der Zukunft. Gemeinsam mit der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE) haben sie einen weiteren Windpark in Rheinland-Pfalz an den Start gebracht. Dort erzeugen sie Strom für rechnerisch bis zu 5.600 Haushalte.
 

Das Projekt kommt zur rechten Zeit, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu stützen“, sagt Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, zur Inbetriebnahme des neuen Windparks südwestlich von Koblenz. Denn Klimakrise und Ukrainekrieg machen den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung zu einer der drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Jede zusätzliche Windkraftanlage verringert das Risiko einer Stromknappheit in den kommenden Monaten.

Zwei Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 166 Metern unterstützen die Energiewende mit einer kombinierten Gesamtleistung von 8,4 Megawatt (MW). Ihre Rotoren mit einem Durchmesser von 150 Metern drehen sich auf einem Gebiet der rheinland-pfälzischen Mosel-Gemeinden Treis-Karden und Mörsdorf. Der Windpark hat einen prognostizierten Ertrag von jährlich 19,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom.

Ein halbe Milliarde Euro für den Ausbau der Erneuerbaren

„Der neue Windpark dokumentiert unser Engagement, gemeinsam mit weiteren Stadtwerken die Energiewende zu beschleunigen und eine klimaneutrale Stromversorgung zu ermöglichen“, so Dietmar Spohn. Im Rahmen der TEE investieren die Stadtwerke Bochum gemeinsam mit Trianel und 37 weiteren Stadtwerken rund eine halbe Milliarde Euro in den Auf- und Ausbau des eigenen Erneuerbaren-Portfolios in ganz Deutschland. Das aktuelle Portfolio umfasst knapp 60 MW an Photovoltaik-Leistung und rund 200 MW an Wind-Leistung. Die Stadtwerke Bochum sind mit 12,2 Prozent an der TEE beteiligt.

Die Stadtwerke sind an der ersten und zweiten Ausbaustufe des Trianel Windparks vor Borkum, an den Wind- und Solarparks der Trianel Erneuerbare Energien sowie an der neuen Gesellschaft Trianel Wind und Solar beteiligt und betreiben vier Windenergieanlagen in Bremerhaven sowie eine Photovoltaik-Freiflächenanlage im fränkischen Gnodstadt.

Auf Bochumer Stadtgebiet betreiben die Stadtwerke Bochum zudem acht große Photovoltaik-Anlagen und gewinnen an der Ruhr in Stiepel Ökostrom aus Wasserkraft. Zusätzlich wird der Anteil regenerativer Wärme mit innovativen Projekten ausgebaut. Der Ausbau der Ökostromerzeugung dient nicht nur dem Ersatz bisher mit fossilen Rohstoffen erzeugten Stroms. Die Energiewende wird auch den Gesamtbedarf an Strom stark steigen lassen: Millionen Autos werden künftig nicht mehr mit Benzin oder Diesel, sondern mit Strom angetrieben. Auch für die zunehmende Elektrifizierung von Teilen der Industrie und die Erzeugung grünen Wasserstoffs werden zusätzliche Strommengen benötigt. Mit ihren regenerativen Projekten wirken die Stadtwerke Bochum seit vielen Jahren aktiv an der Transformation der deutschen Energieversorgung mit.