Finden Sie es nicht auch herrlich, wenn im Sommer Grillgeruch durch die Gärten zieht? Wir verraten Ihnen, wie nachhaltiges Grillen funktioniert – für einen Grillabend mit viel Spaß und ohne schlechtes Gewissen.
Grillen gehört zum Sommer im Ruhrgebiet einfach dazu! Doch einfach nur Kohle angemacht und ein fettes Stück Fleisch aufs Rost? Das halten viele Menschen heute für nicht mehr ganz zeitgemäß. Sie wollen sich auch beim Grillen ein Stück weit nachhaltiger verhalten. Mit diesen Tipps gelingt das.
Auch vegetarisches Grillgut ist eine schmackhafte Sache, zum Beispiel mariniertes Gemüse.
Der Fisch zerfällt, Gemüse rutscht durch den Rost – das verhindern Grillschalen oder -bretter. Alu ist jedoch eine Umweltsünde. Besser sind wiederverwendbare Bratplatten aus Metall oder Stein. Fisch kann auch auf großen Kohlblättern gegrillt werden.
Gemüse schmeckt mariniert und gegrillt hervorragend. Außerdem sind Salate eine leckere Beilage. Für die CO2-Bilanz sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gemüse aus der Region stammt und gerade Saison hat. Im Idealfall trägt es ein Bio-Siegel.
Selbst für unterwegs muss es kein Einweggeschirr sein. Wie wäre es mit Holzbrettern? Die gehen im Rucksack nicht kaputt und halten Jahre.
Einweggrills sind Ressourcenverschwendung und deswegen tabu. Die beste Bilanz haben Solargrills, gefolgt von Elektrogrills – am besten betrieben mit Ökostrom. Dann folgen der Gasgrill und schließlich der Holzkohlegrill, abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Wenn es doch Kohle sein soll, sind Anzünder aus Holz eine gute Wahl, die in Wachs getränkt wurden und FSC- zertifiziert sind.
Sie schwören auf Kohle? Dann entzünden Sie sie doch ökologisch mit solchen Anzündern aus Stroh.
Der größte Teil der CO2-Emissionen wird beim Grillen durch die Lebensmittel verursacht. Vor allem Fleisch hat eine schlechte Umweltbilanz. Es sollte daher nach Möglichkeit regionales Biofleisch sein. Auch Fisch sollte aus nachhaltiger Fischereiwirtschaft stammen. Grundsätzlich gilt: Nachhaltiger ist es, wenn mehr Beilagen und Gemüse auf den Tisch kommen.
Für viele Grillfreunde ist der Holzkohlegrill trotzdem alternativlos, weil die Kohle einen ganz eigenen Beigeschmack verursacht. Dann sollten Sie am besten darauf achten, dass die Holzkohle aus Deutschland stammt und mit dem FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) für nachhaltige Waldwirtschaft ausgezeichnet ist. Sie können auch Briketts aus Weinreben testen. Die werden aus Abfällen hergestellt. Das macht aber nur Sinn, wenn sie nicht weit transportiert wurden.
Erschienen im Kundenmagazin Meine Stadtwerke
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