Wenn die Familie in behaglicher Atmosphäre zusammenkommt, wollen sich alle geborgen fühlen – so sorgen Sie für ein gut geschütztes Zuhause!
In der Diele schlängelt sich eine Lichterkette ums Geländer, im Wohnzimmer hängt ein elektrischer Weihnachtsstern vorm Fenster – das trägt zu einer schönen Stimmung bei. Aber wussten Sie, dass jeder dritte Wohnungsbrand durch beschädigte Geräte oder Kabel ausgelöst wird? In der Adventszeit steigt das Risiko noch einmal an, denn der TÜV Rheinland warnt bereits seit zwei Jahren davor, dass viele Lichterketten die europäischen Anforderungen an die Sicherheit nicht erfüllen. Etlichen Billig-Produkten bescheinigten die Prüfer bei einem Test sogar akute Brand- oder Stromschlaggefahr. Doch damit nicht genug. Auch hochwertige Deko kann zum Risiko werden, wenn sie in die Jahre gekommen ist, beispielsweise durch brüchige Isolierungen oder beschädigte Kabel.
Lichterketten und andere Leucht-Deko sollten Sie lieber einmal öfter prüfen.
Nach den Festtagen ist das Thema Sicherheit natürlich nicht beendet. Die meisten Tipps für die Weihnachtsbeleuchtung können Sie auf andere Haushaltsgeräte übertragen. Das gilt nicht nur für das GS-Prüfsiegel. Sie sollten sich zudem angewöhnen, alle Elektrogeräte immer auszuschalten, beziehungsweise vom Strom zu nehmen, wenn Sie längere Zeit unterwegs sind. Bei Mehrfachsteckdosen sollten Sie nachschauen, für welche Gesamtwattzahl sie ausgelegt sind. Meistens sind das 3.500 Watt. Große Elektrogeräte wie Waschmaschinen sind jedoch vielfach bereits mit einer Leistung von 2.000 Watt ausgestattet. Wasserkocher oder Toaster können mit 1.500 Watt dabei sein. Schnell ist also die maximal erlaubte Leistung überschritten, und es entsteht eine unnötige Gefahrenquelle. Denken Sie bitte außerdem daran, genug Abstand zwischen Elektrogeräten und brennbaren Gegenständen zu lassen. Kaffeemaschine, Waffeleisen & Co. können schließlich sehr heiß werden. Sie sollten daher nicht direkt an der Wand oder an einem Vorhang stehen. Defekte Geräte reparieren Sie bitte nicht selbst, sondern überlassen das dem Fachmann.
Beim Entwirren der Lichterketten sollten Sie genau darauf achten, ob irgendwo Lämpchen kaputt sind.
Wer eigene Kinder hat, benutzt in der Regel spezielle Sicherungen für die Steckdosen und spricht mit dem Nachwuchs darüber, wie gefährlich Strom sein kann. Elektrogeräte sollten so hoch platziert werden, dass Kleinkinder sie nicht erreichen können. Doch daran denkt nicht jeder, wenn Besuch Kinder mitbringt. Hier ist besondere Aufmerksamkeit gefragt: In Räumen ohne gesicherte Steckdosen sollten Kinder nicht unbeaufsichtigt spielen.
Erschienen im Kundenmagazin Meine Stadtwerke