• Einstieg in den europäischen Emissionshandel
    Jetzt rechtzeitig vorbereiten!

15.07.2025

2027 geht Deutschlands nationaler Emissionshandel in ein europäisches Emissionshandelssystem über. Was ist dann zu erwarten? Und wie können sich Unternehmen darauf einstellen?

Wer CO2 in Umlauf bringt, zahlt. Das hat Deutschland bisher national organisiert. In zwei Jahren ändert sich dies jedoch. Dann wird sein Emissionshandel vom neuen europäischen Emissionshandel für Verkehr und Wärme (ETS 2) abgelöst. Er bezieht sich vor allem auf Emissionen aus Gebäuden und dem Straßenverkehr. An ihm nehmen große Lieferanten fossiler Brennstoffe wie Heizöl, Erdgas und Benzin teil. Die Mehrkosten reichen sie an ihre Kunden weiter.

 

Anders als bisher gibt es ab 2027 aber keine festen Preise mehr, sondern sie bilden sich frei durch den Handel mit CO2-Zertifikaten. Deshalb ist noch nicht klar, wie viel dann eine Tonne CO2 kosten wird. Da der Zertifikatehandel der Europäischen Union (EU) helfen soll, bis 2050 klimaneutral zu werden, gibt sie im Laufe der Jahre immer weniger Zertifikate aus. Ist die Nachfrage hoch, weil die Emissionen weiterhin hoch sind, steigt der Preis. Liegt sie niedriger, weil Emissionen gesunken sind, sinkt auch er. Zurzeit sieht es aber nach dem ersten Szenario aus: Energielieferanten, die Zertifikate erwerben, müssen demnächst erst einmal mehr Geld auf den Tisch legen.

Prognosen für CO2-Preis

Aktuell beträgt der CO2-Preis im nationalen Emissionshandel 55 Euro pro Tonne. Ab 2026 soll er sich auch in Deutschland grundsätzlich am Markt bilden. Allerdings ist für 2026 ein begrenzter Preisbereich von 55 bis 65 Euro vorgesehen. Doch auch danach wird der Preis zunächst wohl nicht rasant in die Höhe schnellen: Bis Ende 2030 hat die EU Maßnahmen eingeplant, die das verhindern sollen. Danach gilt es durch die zunehmende Verknappung der Zertifikate aber als wahrscheinlich, dass der Preis steiler ansteigt.

„Grundsätzlich ist es für Unternehmen also sinnvoll, bereits jetzt zu prüfen, ob und wie sie sich bei Energieversorgung und Mobilität unabhängiger von der CO2-Bepreisung und vom Energiemarkt machen können“, erklärt Til Stricker, Projektingenieur für Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. Die Umstellung auf Erneuerbare Energien reduziert die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und die damit verbundenen Kostenrisiken. Fossile Energien werden zum einen durch politische Maßnahmen, wie die CO2-Bepreisung verteuert. Zum anderen unterliegen sie deutlichen geopolitischen Risiken, da sie in der Regel aus Ländern mit autoritären Staatsformen importiert werden.

Projektingenieur Til Stricker (Bildnachweis: Stadtwerke Bochum)

Projektingenieur Til Stricker

Foto. Markopolo/Shutterstock.com

Erneuerbare Energie und E-Mobilität

„Mittlerweile hält der Markt mit Wärmepumpen, Photovoltaik und Speichersystemen zahlreiche Alternativen bereit, die sich individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebes anpassen lassen“, sagt Stricker. Die Stadtwerke bieten ihren Kunden hier ein breites Portfolio, das sie auf den jeweiligen Kunden maßschneidern. Dazu gehört natürlich auch die Einrichtung von Ladesäulen für alle, die künftig auf Elektrofahrzeuge umsteigen wollen.

SektorenLösungen der Stadtwerke
GebäudeWärmepumpen, PV-Anlagen, Batteriespeicher
IndustrieanlagenPV-Anlagen, Batteriespeicher, Wärmepumpen, Wärmerückgewinnungsanlagen
MobilitätLadesäulen samt Ladeinfrastruktur, PV-Anlagen, Batteriespeicher

Wie bei Wärmepumpen und PV-Anlagen ist es auch bei Ladesäulen möglich, sie von den Stadtwerken zu pachten. So fallen statt hoher Anfangsinvestitionen lediglich verlässlich kalkulierbare Pachtraten an. Wer jetzt also seine Energie- und Wärmeversorgung clever plant, kann einem steigenden CO2-Preis gelassen entgegensehen.

 

Ihre Ansprechpartner:

Til Stricker

Tel.: 0234 960-3663

Til.Stricker@stadtwerke-bochum.de

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in Sachen Nachhaltigkeit

Die Stadtwerke Bochum helfen Unternehmen bei der nachhaltigen Ausrichtung: Neben umfassenden Energieberatungen bieten wir die Durchführung von Energieaudits an und zeigen Optimierungs- und Fördermöglichkeiten auf. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

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