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  • Regenerative Erzeugung
    Wachsender Stromhunger

Regenerative Stromerzeugung

Den Umstieg von Kohle- auf Ökostrom beschleunigen: Das ist ein zentraler Hebel, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Die Stadtwerke Bochum investieren kräftig in die regenerative Stromproduktion – und helfen Unternehmen in der Region, mit Photovoltaik selbst unter die Erzeuger zu gehen.
 

2007 war ein Rekordjahr in Deutschland – was den Stromverbrauch angeht. Über viele Jahre war dieser immer weiter angestiegen und lag vor 15 Jahren schließlich bei nie zuvor erreichten 624 Terawattstunden (TWh), also 624 Milliarden Kilowattstunden. Danach begann er, kontinuierlich zu sinken – einem gestiegenen Umweltbewusstsein und vieler Anstrengungen sowohl in privaten Haushalten als auch in Unternehmen sei Dank.


Doch seit kurzem wird eine neuerliche Trendwende sichtbar: Mit 555 TWh lag der Verbrauch 2020 so niedrig wie zuletzt Anfang der Neunzigerjahre – und steigt seither wieder an. Das ist kein Wunder. Denn der aus Gründen des Klimaschutzes nötige Verzicht auf fossile Energieträger bedeutet in vielen Fällen: Umstieg auf Strom, etwa wenn sich Hausbesitzer für das Heizen mit einer Wärmepumpe entscheiden oder Autofahrer für den Kauf eines E-Autos.

Foto: STEAG
Jüngster Neuzugang

Seit Ende 2021 sind die Stadtwerke Bochum am Solarpark Lübars in Sachsen-Anhalt beteiligt.

Strombedarf könnte um 35 Prozent steigen

Und das ist erst der Anfang. Im Sommer 2021 prognostizierte der damalige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für das Jahr 2030 einen Bruttostromverbrauch von 658 TWh, immerhin schon 18 Prozent mehr als 2020. Diese Prognose ist seit Anfang 2022 schon wieder überholt: In seiner Eröffnungsbilanz ging Altmaiers Nachfolger Robert Habeck von 715 TWh aus, ein Mittelwert verschiedener Berechnungen, möglich sind sogar 750 TWh – das wären dann satte 35 Prozent mehr als 2020.

Aber woher soll all der Strom kommen, den Industriebetriebe künftig für klimaneutrale Produktion, Haushalte für das Heizen mit Stromwärmepumpen und viele Millionen Elektroautos für ihren Antrieb benötigen? Die neue Bundesregierung will dies unter anderem mit einem „Solarbeschleunigungspaket“ und einem „Wind-an-Land-Gesetz“ erreichen. Ziel ist es, die Errichtung neuer regenerativer Anlagen einfacher und schneller zu machen. Denn nur wenn dies gelingt, können Versorger, Unternehmen anderer Branchen und Privatleute überhaupt verstärkt in die Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom investieren.

Die Stadtwerke Bochum engagieren sich bereits seit vielen Jahren in der Ökostromerzeugung und treiben die Energiewende mit eigenen Projekten voran – vor Ort in Bochum und in ganz Deutschland. Insgesamt haben sie bislang rund 420 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. „In den kommenden Jahren werden wir unser Engagement noch einmal verstärken und weitere rund 130 Millionen Euro in die Hand nehmen“, sagt Dr. Stephan Meißner, bei den Stadtwerken verantwortlich für Erzeugung und erneuerbare Energien. „Damit werden wir vor allem weitere Erzeugungskapazitäten in den Bereichen Windkraft und Photovoltaik schaffen.“

»Wir werden unser Engagement noch einmal verstärken.«

STEPHAN MEISSNER

Stadtwerke Bochum

Ökostrom-Projekte von der Nordsee bis nach Bayern

Überregional sind die Stadtwerke aktuell am Trianel-Windpark vor Borkum, an den Wind- und Solarparks der Trianel Erneuerbare Energien sowie an der neuen Gesellschaft Trianel Wind und Solar beteiligt – und damit an zahlreichen Windkraft- und Photovoltaikprojekten von der Nordsee bis nach Bayern.

Auch in ihrer Heimatregion sind die Stadtwerke in Sachen Ökostromerzeugung aktiv. Auf Bochumer Stadtgebiet betreiben sie unter anderem sechs große Photovoltaik-Anlagen und gewinnen an der Ruhr in Stiepel Ökostrom aus Wasserkraft. Auch hier wird das Unternehmen sein Engagement weiter ausbauen – nicht zuletzt aus Mitteln des Sparkassenbriefs „Natürlich Bochum“, den die Stadtwerke gemeinsam mit der Sparkasse Bochum aufgelegt haben: Zwei Millionen Euro haben Bürgerinnen und Bürger darin angelegt. Es wird in klimafreundliche Projekte vor Ort investiert. Das erste Projekt: eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Familienbildungsstätte in Weitmar im Frühjahr 2022.

Sonnige Aussichten

Strom selbst erzeugen

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Zu den Vorteilen

Großes Potenzial für den Ausbau der regenerativen Erzeugung vor Ort bieten auch die Dachflächen von Unternehmen. Gemeinsam mit der GLS Bank haben die Stadtwerke daher eine Komplettlösung für Firmen im Mittleren Ruhrgebiet entwickelt: von der attraktiven Finanzierung bis zum Bau der Anlage. „Viele Unternehmen haben großes Interesse am Thema Photovoltaik, sind aber aufgrund vieler technischer und rechtlicher Fragen und einer nicht immer einfachen Finanzierung oft zurückhaltend“, weiß Marc Vogel, Leiter Energiedienstleistungen und Wärmelieferung bei den Stadtwerken Bochum. „Mit unserem Rundum-sorglos-Paket machen wir es ihnen jetzt deutlich leichter, in die eigene Ökostromerzeugung zu investieren.“

Gemeinsam mit der Bochumer Wirtschaftsentwicklung und der IHK werden die Stadtwerke künftig verstärkt aktiv auf Unternehmen in der Stadt zugehen und ihnen die Möglichkeiten der Photovoltaik nahebringen. „Wir wollen dabei vor allem für einen noch leichteren Zugang zu diesem Thema sorgen,“ so Marc Vogel. „So soll zum Beispiel ein informativer Leitfaden für Firmen entstehen. Außerdem wollen wir gezielt Informationsveranstaltungen in Gewerbegebieten durchführen.“

Ein Angebot, das nicht zuletzt auch deshalb bei den Unternehmen auf großes Interesse stoßen dürfte, weil die Bundesregierung eine Solardachpflicht plant. Denn in der deutschen Energiewende hat ein Wettlauf mit der Zeit begonnen. Es muss in den kommenden Jahren viel passieren, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Aktuell liefern Anlagen zur regenerativen Erzeugung 240 TWh Strom im Jahr – bis 2030 müssen es laut Wirtschaftsminister Habeck 544 bis 600 Terawattstunden sein. Die installierte Windenergieleistung an Land soll sich nach dem Willen der Bundesregierung bis dahin deshalb auf dann mehr als 100 Gigawatt (GW) etwa verdoppeln, die Photovoltaik auf 200 GW annähernd verdreifachen und die Windenergie in Nord- und Ostsee auf 30 GW etwa vervierfachen. Das sind ehrgeizige Ziele. Die Stadtwerke Bochum wollen ihren Beitrag dazu leisten, dass der Klimaschutz in Deutschland gelingt – mit eigenen Investitionen in die Ökostromerzeugung und indem sie ihre Kunden dabei unterstützen, ebenfalls aktiv zu werden.

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